Gewinner des Berliner Verwaltungspreises ausgezeichnet
Die diesjährigen Gewinner des Berliner Verwaltungspreises sind am Mittwoch im Roten Rathaus ausgezeichnet worden. Der Verwaltungspreis zeichnet zukunftsorientierte und innovative Projekte und Vorhaben der Berliner Behörden aus. Ausgezeichnet wurde in drei unterschiedlichen Kategorien: innovativer Service für Bürgerinnen und Bürger, Prozess- und Qualitätsmanagement sowie modernes Personalmanagement. Darüber hinaus hat die Jury auch drei Sonderpreise vergeben.
Mit dem ersten Preis in der Kategorie „Innovativer Service“ wurde das Projekt „Digital Zebra“ der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgezeichnet – ein stadtweit verfügbares, niedrigschwelliges Beratungsangebot, das mittlerweile in 24 Bibliotheken verfügbar ist. Es bietet Bürgerinnen und Bürgern Unterstützung bei der Nutzung digitaler Verwaltungsleistungen und bei weiteren wichtigen Aspekten der digitalen Daseinsvorsorge, zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit, Recht und Sicherheit.
Weitere Auszeichnungen in dieser Kategorie gingen an den digitalen Schulausweis, eingereicht von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, und an einen Imagefilm über den Ersthausbesuch durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Steglitz-Zehlendorf.
In der Kategorie „Prozess- und Qualitätsmanagement“ wurde das Projekt INSITU der Polizei Berlin mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um eine digitale Tatort- und Einsatzdokumentation, die medienbruchfrei auch in der ressortübergreifenden Zusammenarbeit anwendbar ist. Weitere Auszeichnungen gingen an den KI-Assistenten „TREK_KI & DOK_KI“ der Senatsverwaltung für Finanzen und an den „BPM Bär“ – der freundliche, professionelle Berater für Geschäftsprozessmanagement und Digitalisierung in der Berliner Verwaltung, initiiert vom Bezirksamt Neukölln von Berlin.
Im Bereich „Modernes Personalmanagement“ wurde das Projekt „Hauptstadtretterin“ der Berliner Feuerwehr prämiert, ein exklusiver Zukunftstag für Frauen in der Feuerwehr. Ziel des Projektes war eine Veranstaltung, bei der Frauen für die Berliner Feuerwehr begeistert, für die Einstellung informiert, motiviert und qualifiziert werden sollten, um dadurch die Einstellungszahlen von Frauen in den feuerwehrtechnischen und rettungsdienstlichen Einstiegswegen zu erhöhen.
Außerdem wurden in dieser Kategorie ein Konsortium zur bildungsadäquaten Beschäftigung von Migranten und Menschen mit Fluchterfahrung im Regionalen Integrationsnetzwerk Berlin, eingereicht von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, sowie der Teilhabefachdienst im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit einem Pilotprojekt neue Wege für gelebte Teilhabe am Arbeitsplatz ausgezeichnet.
Darüber hinaus hat die Jury noch drei Sonderpreise vergeben: an das Projekt „Schnell dabei“ der Senatsverwaltung für Finanzen, an ein behördenübergreifendes Team für die Einführung der Digitalen Akte sowie an Beschäftigte des Bezirksamts Treptow-Köpenick für die Bereitstellung von Schulungsvideos für Beschäftigte zu den Themen Künstliche Intelligenz und Digitale Akte.
Martina Klement, Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung und CDO des Landes Berlin: „Die Berliner Verwaltung ist ein Ort, an dem innovative Ideen gefördert werden. Ich freue mich über die Vielfalt der für den Berliner Verwaltungspreis eingereichten Beiträge: In ganz unterschiedlichen Bereichen sind kreative Innovationen umgesetzt worden, die dabei helfen, den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und die Zusammenarbeit in der Verwaltung zu optimieren.“
Der Berliner Verwaltungspreis ist im Jahr 2020 erstmals vergeben worden. Die jeweils erstplatzierten Projekte in jeder Kategorie werden mit Preisen in Höhe von 5.000 Euro prämiert. Für die zweiten Plätze gibt es 2.500 Euro, für die dritten Plätze und Sonderpreise jeweils 1.000 Euro.